Datum & Uhrzeit: 01.04.2017 - 13:20 Uhr Zugriffe: 4195
Einsatzort: B243n

Schwerer Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person

Drei Schwerverletzte auf der Winkeltalbrücke

Drei Schwerverletzte und etwa 30 000 Euro Gesamtschaden sind laut Polizei die vorläufige Bilanz eines schweren Verkehrsunfalls am Samstag auf der Bundesstraße 243 bei Bad Lauterberg. Die Straße musste fast fünf Stunden lang gesperrt werden.

Gegen 13.10 Uhr fuhr der 52-jährige Fahrer eines schwarzen Skoda mit Osteroder Kennzeichen dem vorausfahrenden silberfarbenen VW Polo mit Nordhäuser Kennzeichen gegen das Heck. Auf etwa 200 Metern schleuderten beide Wagen mehrfach gegen die Betonleitwände, bevor sie völlig zertrümmert zum Stillstand kamen. Es liefen Kraft- und Betriebsstoffe aus, kurzfristig bestand Brandgefahr.

Die Insassen des Polo, eine 46-jährige Frau und ihre 57-jährige Beifahrerin, zogen sich zahlreiche Knochenfrakturen zu und mussten von der Feuerwehr aus dem Fahrzeugwrack geborgen werden. Bei dem Unfall wurden die beiden Frauen im Wrack des gerammten Polo eingeklemmt. Nach der Erstversorgung durch Rettungsdienst und Feuerwehr wurden sie mit schwerem technischen Gerät befreit und nach Nordhausen ins Südharz-Klinikum eingeliefert.

Zeugen schilderten, dass der Fahrer des schwarzen Skoda mit offensichtlicher überhöhter Geschwindigkeit zur Unfallzeit die Bundesstraße befahren hatte und dabei wohl den VW Polo übersehen hatte. Der vermeintliche Unfallverursacher erlitt bei dem Aufprall ein Schleudertrauma.

Am Unfallort wurde bei dem Fahrer des Skoda eine Alkoholbeeinflussung festgestellt. Ein Test vor Ort ergab ein vorläufiges Alkoholergebnis von 2,73 Promille.

Eine Blutprobe wird den gerichtsverwertbaren Wert erbringen. Ihn erwarten Strafverfahren wegen des Verdachts auf eine Gefährdung des Straßenverkehrs infolge Alkoholkonsums und wegen fahrlässiger Körperverletzung. Zudem werden umfangreiche zivilrechtliche Forderungen auf ihn zukommen.

Außerhalb dieser traurigen Unfallbilanz spricht die Polizei Bad Lauterberg aber auch Lob aus: Die übrigen Verkehrsteilnehmer bildeten vorbildlich eine Rettungsgasse und störten in keiner Weise die Rettungsarbeiten. Trotz teilweise mehrstündiger Wartezeit bis zur endgültigen Freigabe der Straße um 17.50 Uhr konnten Rettungsdienst und Feuerwehr ihre professionelle Arbeit ungehindert verrichten.

Quelle Text: Harz Kurier

 

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