Gefahrguteinsatz auf der B243
LKW verliert "Nickeloxid" / Großeinsatz der Gefahrguteinheiten der Landkreise Goslar und Osterode
(19.07.2012, B243, MH) Am Donnerstag wurden gegen 11:56 Uhr die Feuerwehren der Samtgemeinde Bad Grund, sowie der Gefahrgutzug des Landkreises Osterode zu einem Gefahrguteinsatz auf die B243 gerufen. Der Fahrer eines Sattelzuges, der im Hamburger Hafen einen Auflieger mit Gefahrgutfässern übernommen hatte, bemerkte bei einem Zwischenstopp auf dem Parkplatz "Ziegenberg" oberhalb von Münchehof, dass eine Flüssigkeit aus dem Auflieger austrat.
Da der LKW-Fahrer beim ersten Notruf keine präzise Ortsangabe machen konnte, ging die Feuerwehr- und Rettungsleistelle zuerst von dem nachfolgenden Parkplatz oberhalb von Gittelde aus und alarmierte die entsprechenden Feuerwehreinheiten des Landkreises Osterode. Der Samtgemeindebrandmeister Bad Grund, der mit seinem KdoW als Erster die Einsatzstelle erreichte, lies sofort die Feuerwehr Seesen sowie die Gefahrgutgruppe des Landkreises Goslar nachalarmieren. Da sich die Einsatzstelle im Landkreis Goslar befand, übernahm der Kreisbrandmeister des Landkreises Goslar -Uwe Borsutzky- nach Eintreffen die Einsatzleitung.
Um den Einsatzkräften genügend Bewegungsfreiheit zu gewährleisten und einen ausreichenden Gefahrenbereich absperren zu können, wurde die Kraftfahrtstraße Richtung Osterode voll gesperrt. Bei einer umfangreichen Erkundung durch einen Trupp des Gefahrgutzuges Osterode wurde festgestellt, dass aus zwei Fässern eine farbige Flüssigkeit austrat. Es stellte sich heraus, dass es sich bei dem Stoff um gesundheitsgefährdendes Nickeloxid mit der UN-Nummer 3077 handelte. Da die Fässer und Transportpaletten aufgrund Ihres Gewichts nicht von Hand bewegt werden konnten, wurden insgesamt 10 Fässer mit Hilfe eines Gabelstaplers, den eine ortsansässige Firma unbürokratisch zur Verfügung stellte, abgeladen. Die beiden leck geschlagenen Fässer wurden anschließen in Überfässer verpackt um ein weiteres unkontrolliertes Austreten des Stoffen zu unterbinden. Im Laufe der Bergungsarbeiten wurden mehrere Trupps mit Vollschutzanzügen der Gefahrstoffeinheiten aus beiden Landkreisen eingesetzt. Um die aus dem Einsatz kommenden Kräfte zu dekontaminieren wurde an der Absperrgrenze eine Dekon-Stelle eingerichtet. Auch hier ergänzten sich die Ausrüstung und das Personal beider Einheiten gegenseitig. Während aus Seesen eine aufblasbare Dusche (s.Foto) eingesetzt wurde, stelle der in Bad Sachsa stationierte Dekon-P die restliche Dekon-Ausrüstung zur Verfügung.
Alle Arbeiten mussten aufgrund der Gefährlichkeit des Stoffes unter schweren Atemschutz und in Chemikalienschutzanzügen durchgeführt werden. Auch die Fahrer des Gabelstaplers trugen während der Bergungsarbeiten Umluft unabhängigen Atemschutz. Die Kraftfahrtstraße B 243 wurde für die Dauer des Einsatzes zwischen den Abfahrten Münchehof und Gittelde Nord für den Verkehr voll gesperrt. Der Einsatz der Feuerwehren auf der Kraftfahrstraße dauerte bis ca. 17:00 Uhr. Die anschließenden Reinigungsarbeiten an den Gerätschaften erforderten ebenfalls noch einige Zeit. Die Zusammenarbeit der verschiedenen Einheiten aus den Landkreisen Osterode und Goslar funktionierte reibungslos.Eingesetzte Kräfte: (Insgesamt ca. 155) Feuerwehr Bad Grund: HLF20/16, TLF20/40, ELW1 Feuerwehr Windhausen: LF10/6 Feuerwehr Gittelde: TLF16/25, LF16/12, MTW Gefahrgutzug Lkr. Osterode: 30 Einsatzkräfte mit GW-G, Dekon-P, RW2, LF16/12, ELW1, FüKW, 3xMTW FTZ Landkreis Osterode: 2 Einsatzkräfte mit LKW Kreisbrandmeister Osterode und Gemeindebranbmeister Bad Grund jeweils mit KdoW Feuerwehr Seesen: 19 Einsatzkräfte mit ELW, GW-Logistik, LF8 Feuerwehr Bornhausen: 18 Einsatzkräfte mit TSF-W, MTW Feuerwehr Münchehof: 13 Einsatzkräfte mit LF8, MTW Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld: 14 Einsatzkräfte mit GW-Logistik, MTW Feuerwehrtechnische Zentrale Goslar: 6 Einsatzkräfte mit ELW2, Abrollbehälter Atemschutz und Gefahrgut
Rettungsdienst: 10 Einsatzkräfte mit 3 RTW und 2 NEF
Quelle des Textes: http://www.kfv-oha.de/cms/index.php
Fahrer verbrennt in PKWSchwerer Verkehrsunfall auf der B243(24.02.2012, Bad Sachsa, NK) Die Feuerwehren Bad Sachsa und Neuhof wurden am Freitag, den 24.02.2012 um 23:58 Uhr zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person auf die B243 Mackenrode Richtung Nüxei alarmiert. Das aus Mackenrode kommende Fahrzeug kam im einem Waldstück auf regennasser Straße ausgangs einer Rechtskurve links, aus noch ungeklärter Ursache, von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Der 27 jährige Fahrzeugführer wurde durch die Wucht des Aufpralls im PKW eingeklemmt. Beim Eintreffen der Feuerwehren stand das Fahrzeug bereits im Vollbrand. Nach dem Ablöschen des Pkws konnte der Notarzt vor Ort nur noch den Tod des Pkw-Fahrers feststellen. Vermutlich wurde der Fahrer schon durch den Aufprall auf den Baum tödlich verletzt. Die Bergung des Fahrers erwies sich aufgrund des stark verformten Wagens als sehr schwierig. Die B 243 musste während des ca. 4,5-stündigen Einsatzes voll gesperrt werden. Am Fahrzeug entstand ein Totalschaden. Laut Information der Polizei wurden der Leichnam und der verunfallte Pkw nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Göttingen beschlagnahmt. Ein Unfallsachverständiger wurde bei der Aufnahme des Verkehrsunfalles durch die Polizei zur Klärung der Unfallursache hinzugezogen. Im Einsatz waren neben den 30 Einsatzkräften der Feuerwehren, der Rettungsdienst aus Bad Lauterberg, die Polizei Bad Lauterberg sowie die Polizei aus Nordhausen.Einsatzkräfte:Feuerwehr Bad Sachsa: TLF 16/25, TLF 8/18, ELW 1 (18) | Feuerwehr Neuhof: LF10/12, RW2, MTF (12) | Rettungsdienst: 1 Rettungswagen und Notarzt aus Bad Lauterberg | Polizei: 3 Streifenwagen
PKW-Brand in Bad Sachsa